Die News vor der Linse: das Berufsbild Fotojournalist
Einst war der Fotojournalist, auch Bildjournalist genannt, ein Abenteurer, der Fotoreportagen über entlegene Gegenden der Welt, über Kriege oder soziale Missstände anfertigte. Im Zeitalter der digitalen Fotografie und der Bildbearbeitung hat sich die das Berufsbild Fotojournalist geändert, hin zum Tagesgeschäft der Zeitungen, Magazine und Onlinemedien. Nach wie vor führt der Weg zum Fotojournalisten üblicherweise über die klassische Fotografenausbildung, wobei im Beruf Fotojournalist zunehmend auch digitale Bildbearbeitung und die Bildbeschaffung von Agenturen zum Alltag gehören
Was macht man im Beruf Fotojournalist?
Was ein Fotojournalist genau tut, hängt sehr von seiner Arbeitsstelle ab. Als freier Fotojournalist wird er vornehmlich bei politischen und gesellschaftlichen Veranstaltungen und Ereignissen dabei sein, um seine Fotos dann an Redaktionen und Agenturen zu verkaufen. Er ist dann sozusagen ein Fotoreporter. Ein fest angestellter Fotojournalist arbeitet darüber hinaus häufig auch wie ein Fotoredakteur und verantwortet die Illustration der Textbeiträge in einer Redaktion. Dabei arbeitet er dann auch mit Symbolbildern oder mit Fotos, die er aus dem Bildarchiv der Redaktion oder aus kommerziellen Bildarchiven nimmt.
Mit welchen Qualifikationen kann man Fotojournalist werden?
Um ein erfolgreicher Fotojournalist zu werden, benötigt man vor allem handwerkliches Geschick und gute Kontakte. Neben dem künstlerischen Aspekt und gutem Bildgefühl ist es vor allem wichtig, dem Auftrag zu entsprechen: Ein Fotojournalist sollte für seinen Beruf ein gutes Gespür für Kundenwünsche mitbringen. Um auf dem Arbeitsmarkt zu überleben, benötigt man auch einiges an Flexibilität: Vom Werbefoto über Veranstaltungsfotos bis zum Symbolfoto sollte man ein möglichst breites Spektrum bedienen können. Dazu kommen solide Kenntnisse in der digitalen Bildbearbeitung, um die Bilder für verschiedene Verwendungszwecke im Print- und Onlinebereich aufbereiten zu können.