Aus der Forschung berichten: das Berufsbild Wissenschaftsjournalist
Um die neuesten Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft zu erfahren, müssen wir zum Glück nicht all die komplizierten Fachzeitschriften lesen. Ein Wissenschaftsjournalist hat alles gut verständlich für die Wissenschaftsseite unserer Tageszeitung oder für eins der populären Wissensmagazine aufbereitet. Dabei ist ein Wissenschaftsjournalist häufig selbst wissenschaftlich ausgebildet und nutzt sein journalistisches Talent, um komplizierte Sachverhalte für die Öffentlichkeit verständlich darzustellen. Für viele junge Wissenschaftler ist der Beruf Wissenschaftsjournalist auch eine Alternative zur Forschung – sprachliches Talent ist dafür aber ein Muss.
Reportage aus dem Labor? Was ein Wissenschaftsjournalist im Alltag macht
Der Alltag im Beruf Wissenschaftsjournalist sieht sehr unterschiedlich aus, je nachdem, wo man genau arbeitet. Im Fernsehen werden Wissenschaftssendungen immer beliebter, bei denen vor allem Alltagswissen mit praktischen Experimenten demonstriert wird. Arbeitet man wiederum bei einer populärwissenschaftlichen Zeitschrift, berichtet man häufig mit Interviews, Grafiken und Schaubildern über neue Erkenntnisse aus Naturwissenschaft und Technik. Ein anderer möglicher Weg für eine Karriere als Wissenschaftsjournalist ist die Berichterstattung aus der Hochschullandschaft und von bestimmten Forschungsstandorten. Als freier Wissenschaftsjournalist hat man in der Regel ein festes Netzwerk von Auftraggebern, mit denen man arbeitet.
Welche Anforderungen gibt es für den Beruf Wissenschaftsjournalist?
Da man als Wissenschaftsjournalist komplexe wissenschaftliche Fachartikel und Themen korrekt und leicht verständlich für ein Laienpublikum aufbereiten muss, ist ein Studienabschluss in einer Natur-, Sozial- oder Geisteswissenschaft praktisch unerlässlich. Journalistisches Talent und, gerade im Ratgeberbereich, ein gutes Gespür für die Zielgruppe runden die Eigenschaften ab, die ein guter Wissenschaftsjournalist mitbringen sollte. Darüber hinaus sollte man als Wissenschaftsjournalist einen guten Überblick in der Forschungslandschaft haben und, wie eigentlich jeder Journalist, auch ein sicheres Gefühl für interessante Themen besitzen.